Wohnanlage Beilngries

Neubau Mehrfamilienhaus und zwei Doppelhaushälften in Beilngries

Grundstücksgröße ca. 870 m2

Wohneinheiten 5

Das Grundstück liegt im Geltungsbereich eines Bebauungsplans und ist 3-seitig von Siedlungsstraßen umgeben. Die auf dem Grundstück bestehende Wohnbebauung weist sehr niedrigen Bestandsraumhöhen und einen enormen Sanierungsaufwands auf. Aus diesem Grund wurde die Entscheidung getroffen, den Bestand rückzubauen und zu ersetzten. Zudem soll eine Nachverdichtung auf dem Grundstück stattfinden.

Die umgebende Siedlungsstruktur ist typologisch so, dass die meist Grundstücke zwischen zwei Straßen durchgesteckt sind und zu beiden Straßen Bebauung vorhanden ist. Die Erschließung der jeweiligen Bebauung erfolgt dann meist von der jeweiligen Straße aus.

Dieses städtebauliche Prinzip wird im Neubau und Ersatzneubau aufgenommen. Im südlichen Grundstücksbereich soll ein Flachdachwohnhaus und im nördlichen Grundstücksbereich zwei Doppelhaushälften mit Satteldach entstehen.

Die Fassaden der beiden Gebäude stellen trotz unterschiedlicher Kubatur und Programmierung eine verwandtschaftliche Beziehung her, womit die Gesamtanlage einen ruhigen Auftritt im Straßenraum erwirkt. Beide Häuser nehmen das Thema der Fensteröffnungen über Eck auf, was in den Innenräumen das Gefühl eines Erkerfensters erzeugt, von dem man gut alles überblicken kann. Von außen verbinden die Eckfenster die unterschiedlichen Fassadenseiten miteinander und werden beim Umfahren der Anlage am Eckgrundstück zum besonderen Gestaltungsmerkmal.

Die Anlage wird als Massivbau mit klassischer Putzfassade hergestellt. Der Sockel, als glatt geputzte Zone, hebt sich von den darüberliegenden Geschossen mit einem horizontal gestrichenen Putz, ab. Der einheitlich dezente Sandton von Sockel und Obergeschoss wirkt durch die verschiedenen Oberflächenstrukturen unterschiedlich in seiner Helligkeit.