Entwicklung Areal des ehemaligen Krankenhausgebäudes
Größe Gesamtareal ca. 22.500 m2
Wohnfläche ca. 4.500 m2, ca. 45 Wohneinheiten
Sonstige Nutzung ca. 500 m2
Oberste Priorität bei der Nachverdichtung am Felixberg hat die Erhaltung des besonderen Flairs der Felixallee, die Einbettung der Nachverdichtung in die topographische Situation am Felixberg sowie die Deckung des öffentlichen Bedarfs an Wohnen und anderen Funktionen in Zusammenarbeit mit der Stadt Neustadt an der Waldnaab.
Die Analyse der Umgebung zeigt auf dem Felixhügel Kleinstrukturen, die vornehmlich dem Wohnen gewidmet sind und Großstrukturen, die Sondernutzungen des öffentlichen Bedarfs darstellen. Das Areal ist im Süden umgeben von Wohnbebauung und als freie Fläche, die ursprünglich für die Erweiterung des Krankenhauses gedacht war, freigehalten. Durch den eingestellten Krankenhausbetrieb stehen diese Flächen nun für eine anderweitige Nutzung zur Verfügung.
Dies ist es eine Chance, die Fläche mit Wohnbebauung nachzuverdichten. Hierzu ist der Flächennutzungsplan als Erweiterungsfläche für das Krankenhaus im Zuge des Bebauungsplanverfahrens für ein neues Programm umzuwidmen, um die Nachverdichtung mit Maß und Ziel voranzubringen.
Im ersten Konzept, das dem Stadtrat für die Beschlussfassung zur Aufstellung eines Bebauungsplanverfahrens vorgestellt wurde, wurden im Süden des ehemaligen Krankenhauses 5 Wohnhäuser mit ca. 45 Wohneinheiten programmiert. Nördlich des Krankenhauses wurde eine pavillonartige Struktur vorgeschlagen, die Funktionen mit öffentlicheren Character aufnehmen.
Im Zuge der Planfortschreibung innerhalb des Bauleitplanverfahrens wird der Geltungsbereich um das nördliche Bestandsareal verkleinert. Zudem wird die Wohnbebauung im Osten zu Gunsten eines größeren Abstands zur anschließenden Bebauung näher aneinander platziert.
Die Wohnbebauung nimmt die punktförmige Struktur der umgebenden Bebauung im Areal wieder auf. Gleichzeitig wird die kleingliedrige Körnung durch eine Mittelstruktur ergänzt, die dem Bedarf an Wohnraum gerecht wird. Durch Gliederung und subtile Bewegungen innerhalb der Baukörper, dem Umgang mit der Dachlandschaft als schollenartige Struktur, sowie differenzierte Höhenentwicklung, Staffelung der Höhen nach umliegender Bebauung und vorhandener Geländesituation wird die Mittelstruktur zur Kleinstruktur gebrochen und die Qualität der umgebenden Bebauung im Areal adaptiert.
Das Areal ist geprägt von einem außerordentlich schönem Grünbestand, der für die geplante Nachverdichtung einen hervorragenden Rahmen bildet. Die zukünftige Bebauung hat das Ziel den Grünbestand zu schützen. Die Allee sowie der straßenbegleitende Baumbestand bleiben erhalten. Die existierenden Zufahrten auf das Areal werden weiterverwendet, sodass keine zusätzlichen Zufahrten geschaffen werden müssen und der Baumbestand keine veränderte Situation erfährt. Der Grünzug aus Hecken und Sträuchern, zwischen dem Hoch- und dem Tiefplateau soll auch zukünftig ein grünes Merkmal auf dem Areal darstellen.
Durch die Ausnutzung des natürlichen Geländeverlaufs können die Parkplätze im Untergeschoss ebenerdig über die talseitig vorhandenen Zufahrten von Norden aus erreicht und bergseitig Terrassen mit Süd-West Ausrichtung hergestellt werden.
Die Höhenstaffelung der Wohnbebauung reagiert mit unterschiedlich hoher Geschossigkeit auf die Bestandsbebauung und die vorhandene Topografie, sodass die Firstlinie des Neubaus innerhalb der Firstlinie der Bestandsgebäude liegt.
Die Hauptzufahrt zum Felixberg erfolgt von der Stadt aus über die Georgstraße, die am „Bug“ des Areals in die Bildstraße und Felixallee abzweigt. Hier befindet sich derzeit auf einer Hochplateauebene der ehemalige Krankenhausparkplatz.